Dezember 2016
Mit einfachen Mitteln Reichweite steigern: die Gogol-Cockpits
Am 6. Gogol Open House Day von Gogol Publishing ging es auch um die Frage, wie und mit welchen Mitteln sich Reichweite steigern lässt: Emma Feurstein und Carina Brugger von der Regionalmedien Austria berichteten dabei von der Funktionsweise der Autorencockpits für Print und Online.
Ende Januar wurden bei den Regionalmedien Austria die Gogol-Cockpits implementiert. Damit bekommen die Autoren Feedback über ihre Artikel und können anhand von aufbereiteten Metadaten sehen, welche ihrer Beiträge wo und warum besonders erfolgreich sind. Emma Feurstein-Steppan und Carina Brugger von der RMA berichteten in ihrem Vortrag von den Möglichkeiten, die die Gogol-Cockpits bieten, und zeigten direkt im Live-System, wie sie funktionieren. Auch für die Produktion der Print-Ausgaben gibt es ein Analyse-Cockpit, mit dem die (Chef-)Redakteure einfach ihre Ausgaben anhand definierter Kennzahlen vergleichen können.
Leiterin der Unternehmens- entwicklung Emma Feurstein ist seit 25 Jahren im Medienmanagement tätig – mit besonderer Ausrichtung auf Strategie, sublokale Nachrichten, lokale und regionale Medien sowie User Generated Content. Ihre Talente zum vernetzten Planen und Organisation lebt sie immer bei großen Expansionsschritten aus. Sie ist Verfechterin und Umsetzerin radikal einfacher IT-, Kommunikations- und Produktionslösungen.
Carina Brugger ist Channel Managerin Print und seit 9 Jahren im Unternehmen der Regionalmedien Austria AG tätig. Seit dem Jahr 2009 ist sie Teil der nationalen Produktionssteuerung und für die Verwaltung und Umsetzung des Layouts und das Redaktions- und Produktionsystem „gogol-PPS“ und dessen Weiterentwicklung verantwortlich. Sie ist Expertin für das “Print Produktion System” und war maßgeblich an dessen Umsetzung in der RMA beteiligt.
Reichweite hat Top-Priorität bei der Regionalmedien Austria
Printcockpit für die Inhalts- und Ausgabenstatistik
Das Print-Cockpit mit seinen Inhalts- und Ausgabenstatistiken wirkt als Reichweiten-Tool im Nachhinein, so Feurstein. Es zeigt zum Beispiel, wie viele Regionauten-Artikel in einer Ausgabe abgedruckt wurden. Für die RMA ist dies ein wichtiges Qualitätsmerkmal: Mindestens 5 Regionauten-Artikel sollen in jeder Ausgabe enthalten sein. Die Inhaltsstatistik dient der Nachbesprechung und zum Vergleich untereinander. Dabei gibt es bewusst kein Ranking, aber trotzdem einen sprotlichen Wettbewerb untereinander.
Beim anschließenden Wechsel ins Live-System zeigte Carina Brugger, wie das Tool genutzt wird. Die RMA unterscheidet Nutzersegmente (wer schreibt die Inhalte?) und Inhaltsarten (welche Inhalte kommen direkt über das Onlineportal?), es wird dabei mit absoluten Zahlen und Prozentzahlen gearbeitet. Dabei geht in erster Linie um eine quantitative Zählung der Zeitungsbestandteile auf Ausgabenebene. Feurstein bezeichnete das Print-Cockpit als wichtiges Werkzeug zur Qualitätsverbesserung und zur Reichweitensteigerung.
Beitrags- und Autorencockpits im Onlineportal zur unmittelbaren Steigerung der Reichweite
Die Beitrag- und Autorencockpits im Onlineportal zeigen alle relevanten Daten und Zusammenhänge, die grundlegende Verbesserungen bei den Autoren auslösen bzw. möglich machen. Das Beitragscockpit vergleicht den Beitrag mit anderen gut laufenden Beiträgen, um den Erfolg des Beitrags in Relation setzen zu können. Das Autorencockpit fasst den Erfolg aller Beitrage eines Autors zusammen und gibt diesem so die Möglichkeit, die eigene Leistung mit jener der besten Autoren zu vergleichen, zu analysieren und sich so Handlungsempfehlungen abzuleiten. Der RMA war dabei wichtig, dass die Nutzer nicht überfordert werden. Die Cockpits sollen intuitiv zugänglich sein, und auch ohne Know-How in den einschlägigen Analyse-Tools nutzbar sein.