4. Mai 2016
Wie kann die digitale Transformation gelingen?
Verlage nutzten zweiten Digitaltreff zum konstruktiven Austausch
Ludwigshafen / Bergkirchen: Am 19. April 2016 trafen sich Digitalexperten von Zeitungsverlagen zum zweiten Digitaltreff in Ludwigshafen. Eigene Erfahrungen, offener Ideenaustausch und die Frage, wie der Medienwandel von der analogen in die digitale Welt möglichst profitabel gelingen kann, standen im Fokus der Veranstaltung, deren Gastgeber die Rheinpfalz war.
Jeder Zeitungsverlag kämpft mit rückläufigen Printauflagen. Medienmacher stellen sich seit Jahren die Frage, wie die Abonnenten von ePaper-Ausgaben langfristig gebunden werden können und wie diese Abos zu rentablen Produkten werden. Denn die heranwachsende Generation informiert sich digital. Publishing muss für die Zukunft neu gedacht werden, da sich das Leseverhalten der Mediennutzer enorm gewandelt hat. Informationen in mundgerechten Happen erhalten, die schnell zu erfassen sind, mögen die digital natives besonders gern. Wie die Rheinpfalz sich dieser Herausforderung stellt, erklärte Simon Gauß, Leiter Digitale Angebote. Neben der Entwicklung der digitalen Strategie gehört auch das Produktmanagement in seinen Verantwortungsbereich. „Die digitalen Produkte müssen eine hervorragende Qualität und Bedienbarkeit gewährleisten. Dafür sorgen bei uns Produktmanager, Daten- und Marktanalysten, sowie UX(User Experience)- und UI(User Interface)-Spezialisten im operativen Tagesgeschäft“, so Gauß.
Wie man die schlummernden Potenziale von ePaper-Angeboten wecken kann, erläuterte Jochen Herrlich. Der Geschäftsführer von Funke Digital zeigte auf der Basis fundierter Analysen auf, welche Produktformen zu welchen Zielgruppen und welchen Märkten passen.
Geht es in der analogen Welt um Auflagen, zählen auf digitalen Plattformen vor allem die Reichweiten. Die Teilnehmer sind sich einig, dass die Erreichung von hohen Leserzahlen über hochwertige Themen auf der einen Seite und über SEO-optimierte Texte auf der anderen Seite zu erreichen ist. Um langfristig aber auch wirtschaftlich zu sein, müssen alternative Bezahlmodelle entwickelt werden. Da Leser es gewohnt sind, Inhalte im Netz in der Regel kostenlos zu erhalten, könne hier über besondere Funktionalitäten und spezifische Kundeninteressen die Bezahlbereitschaft erweckt werden.
„Wir freuen uns über diesen offenen und sehr konstruktiven Austausch der Verlage untereinander. Auch der zweite Digitaltreff war für alle Teilnehmer informativ und inspirierend. Wir sind sicher, dass wir durch gemeinsames Denken, durch das Wissen vieler und der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der digitalen Zukunft gute Lösungen für den Wandel entwickeln werden“, so das Fazit von multicom-Geschäftsführer Volker Wefelmeier.
Der Digitaltreff ist eine Initiative der multicom GmbH. Gemeinsam mit Geschäftspartnern identifiziert der Anbieter des Publishingsystems NGen auf diesen Veranstaltungen mögliche Potenziale rund um digitale Themen.
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