23. September 2016
Anzeigensysteme mit dem Redaktionssystem verbinden: Was ist für wen sinnvoll?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Anzeigen- und kaufmännische Systeme mit einem Print-Produktions-System zu verbinden. Die richtige Wahl der Anbindung hängt dabei stark von der Anforderung des jeweiligen Verlags ab. Generell gilt: Je komplexer diese sind, desto eher bietet es sich an, spezialisierte Systeme vorzuschalten. In diesem ersten Teil möchten wir Ihnen zunächst einen Überblick darüber verschaffen, welche Systeme welche Funktionen haben und wie diese kombiniert werden können.
Die Nutzung von kaufmännische Systemen, sowie der Anzeigenumbruch und die Anzeigenproduktion kann je nach Anforderung auf verschiedene Arten organisiert werden. Dabei ergeben sich drei grundsätzliche Empfehlungen:
Bei einfachen Anforderungen mit meist standardisierten Anzeigenformaten ist eine vollständige Abbildung des gesamten Anzeigenworkflows im Produktionssystem empfehlenswert.
Beim Einsatz eines kaufmännischen Systems für die Verwaltung der Anzeigen-Auftragsdaten ist es meist sinnvoll, dieses über eine Schnittstelle an ein Produktionssystem anzubinden.
Bei Verlagen mit komplexeren Workflows bietet es sich an, für die Anzeigenproduktion spezialisierte Systeme vorzuschalten und über Schnittstellen mit dem Produktionssystem zu verbinden.
Betrachtet werden dabei folgende Teilbereiche eines Anzeigenworkflows:
1. Die Anzeigenerfassung bzw. das kaufmännische System
Unter Anzeigenerfassung versteht man normalerweise ein Werkzeug, um vom Kunden gebuchte Anzeigen zu erfassen und zu verwalten. Dabei kann es sich um eine klassische Office-Anwendung wie eine Datenbank (Zum Beispiel Microsoft Access) handeln oder um eigens dafür spezialisierte Software, wie zum Beispiel von SAP, JJK oder HUP.
2. Der Anzeigenumbruch
Unter Anzeigenumbruch versteht man im Allgemeinen die Platzierung der Anzeigen auf den Druckseiten. Dies kann entweder manuell geschehen oder von dafür spezialisierten Systemen übernommen werden. Bekannte Anzeigenumbruchsysteme sind zum Beispiel ClassWizard, ppi Media oder JJK.
3. Anzeigenproduktion
Unter Anzeigenproduktion versteht man nicht die klassische Gestaltung der Anzeige in einem Satzprogramm wie zum Beispiel Indesign, sondern den Korrektur- und Freigabeworkflow. Auch hierfür gibt es spezialisierte Systeme, wie Procset oder Adflow.
Nächste Woche erfahren Sie hier auf unserem Blog Näheres darüber, wie eine vollständige und teilweise Einbindung von Anzeigenworkflows ins PPS von Gogol Publishing aussehen kann und wie eine Anbindung des Gogol-Printproduktionssystems aussieht.